Page 22 - OeFHK19 Broschuere
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Der Fokus der Fachhochschulen lag von Anfang an auf einer berufspraktischen Ausbildung, die Nähe zur Praxis war Teil der Gründungsidee.
Massenvorlesungen sind den Fachhoch- schulen fremd. Die gute Relation zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglicht einen intensiven Austausch.
Die wissenschaftlich fundierte, akademi- sche Lehre trägt Früchte. Das zeigt auch die Tatsache, dass es im Studienjahr 2018/19 691 Doktorand*innen mit FH-Abschluss gab.
Der Auftrag der Fachhochschulen war und ist, eine wissenschaftlich-akademisch fundierte Berufsausbildung anzubieten. Da- bei geht es nicht um blanke Theorie, sondern um anwendbares Know-how. Um den Aufbau von Kompetenzen und nicht nur um die Ver- mittlung von Wissen. Also um Outcome statt Input. Denn was nützen Informationen, wenn man nichts damit anzufangen weiß.
Kurz: Der Fokus lag von Anfang an auf einer berufspraktischen akademischen Ausbildung. Die Nähe zur Praxis war Teil der Gründungsidee. Das heißt, dass Wissen anwendungsbezogen vermittelt wird. Dabei baut man auf den jüngs- ten Erkenntnissen und dem neuesten Stand der Forschung auf. Um die Aktualität sicherzu- stellen, werden die Lehr und Lerninhalte lau- fend evaluiert und angepasst.
DISKURS AUF AUGENHÖHE
Evaluiert werden auch die Lehrenden, die zum Teil aus der Wissenschaft, zum Teil aus der Pra- xis kommen. Sie übernehmen im Lehrbetrieb die Rolle von Mentor*innen, die den Studieren- den auf Augenhöhe begegnen. Für die Lehre an Fachhochschulen sind also eine lebendige Be- ziehung, die befruchtende Auseinandersetzung und damit auch eine gute Betreuungsrelation wesentlich, die über die Begrenzung der Studien- plätze samt Aufnahmeverfahren erreicht wird.
ANGEBOT UND NACHFRAGE
Die Nähe zur Praxis bedeutet auch, dass darauf geachtet wird, was Wirtschaft und Gesellschaft brauchen. Das Angebot an Studiengängen folgt der Nachfrage von akademisch ausgebildeten Fachkräften am Markt. Technische und wirtschaft- liche Studien machen daher den Großteil der ak- tuell 258 akkreditierten Bachelor und 238 Master- studiengänge mit insgesamt 55.203 ordentlichen Studierenden aus. Durch die Akademisierung der Lehre ganzer Berufsfelder, etwa im Bereich Pflege und Medizinisch-Technische Dienste, wird das Spektrum aber laufend erweitert.
AUFTEILUNG DER STUDIERENDEN NACH STUDIENRICHTUNGEN
8 % Sozialwissen- schaften
2% Gestaltung und Kunst
2 %
Naturwissenschaften
sowie Militär und Sicherheit
38% Wirtschafts- wissenschaften
13% Gesundheits- wissenschaften
37% Ingenieur- wissenschaften
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Der feine Unterschied.

