Während die Bundesregierung bereits vor einigen Wochen fixiert hat, dass es im Universitätsbudget für die laufende Periode 2016–2018 nicht nur keine Kürzung geben wird, sondern sogar eine Aufstockung um weitere 615 Millionen Euro auf 9,72 Milliarden Euro, vermissen die Fachhochschulden bis heute eine klare Aussage der Politik hinsichtlich ihrer finanziellen Zukunft. Man freue sich mit den Universitäten über deren deutliche Budgeterhöhung, so FHK-Präsident Mag. Raimund Ribitsch. Ein deutliches Plus auf der universitären Seite dürfe aber nicht mit einem Minus bei den Fachhochschulen einhergehen.  Die entsprechenden Vorgaben des Finanzministeriums seien ernsthaft zu hinterfragen.

Die Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) richtet sich daher mit einem Appell an das Finanzministerium, keine Kürzungen bei der studienplatzbezogenen Finanzierung der Fachhochschulen vorzunehmen. Die Fachhochschulen können mittlerweile auf eine 25jährige Erfolgsgeschichte verweisen, die stark dem guten Betreuungsverhältnis und der intensiven Betreuung in Kleingruppen geschuldet ist. Genau diese USPs sind als erste von einer Kürzung der Fördersätze im Fachhochschulsektor betroffen. „Unser Appell richtet sich nun direkt an das Finanzministerium, da es seitens des Wissenschaftsministers klare Absichtserklärungen zur Beibehaltung der Förderhöhe gibt: Keine Kürzungen bei der studienplatzbezogenen Förderung zulassen, die sich 1:1 auf die Qualität der Fachhochschulen niederschlagen! Es ist betrüblich, dass die Fachhochschulen um vergleichsweise niedrige 7,8 Millionen Euro kämpfen müssen; währenddessen die Universitäten sich über ein Plus von 1,35 Milliarden Euro in den nächsten Jahren freuen dürfen“, so FHK-Präsident Raimund Ribitsch abschließend.

Rückfragehinweis:
Mag. Kurt Koleznik
Generalsekretär
Österreichischen Fachhochschul-Konferenz
Tel.: 0664/4244294
E-Mail: kurt.koleznik@fhk-alt.local

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