BMDW investiert 8 Mio. Euro in gezielte Förderung von Forschung für die Wirtschaft an Fachhochschulen – FFG fördert österreichweit 12 neue Forschungsvorhaben

„Die vielversprechende Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft bringt uns genau den Innovationsvorsprung, den der Standort Österreich jetzt braucht“, so Wirtschafts- und Forschungsministerin Margarete Schramböck anlässlich der Präsentation der Ausschreibungsergebnisse. „Für die heimischen Unternehmen, die von den Auswirkungen der Coronakrise massiv betroffen sind, ist Forschung, Innovation und Digitalisierung entscheidend, um rasch wieder zu einer wirtschaftlichen Normalität zu kommen“, so die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Für die mittlerweile 8. Ausschreibung in der bestehenden FFG-Programmlinie „COIN (Cooperation and Innovation) Aufbau“ stellte das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) acht Millionen Euro zur Verfügung. Die Abwicklung liegt bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

Mit dem Programm wird der Auf- und Ausbau wichtiger Forschungskompetenzen an österreichischen Fachhochschulen gefördert, damit diese als starke Partner Unternehmen bei Forschungsfragen bestmöglich unterstützen können. „Mit ‚FH – Forschung für die Wirtschaft‘ wird es Unternehmen, insbesondere KMU, ermöglicht, durch gezielten Technologie- und Know-how-Transfer, zukunftsorientierte neue Technologien sowie innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln“, so die beiden FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. „Besonders freut es uns, wenn hier die FFG neue Netzwerke schaffen und bestehende verknüpfen kann“, betont die Geschäftsführung.

Die hohe Nachfrage der Fachhochschulen nach den Projektmitteln belegt, wie gut das Programm „FH-Forschung für die Wirtschaft“ zum Forschungsprofil der Fachhochschulen passt. FHK-Präsident Raimund Ribitsch meint zu den erfreulichen Ausschreibungsergebnissen: „Fachhochschulen forschen anwendungsorientiert und umsetzungsnahe. Das ist als Hochschulsektor unser USP in der Forschung. Unsere Forscher*innen denken von der Entwicklung bis zur Anwendung in innovativen Produkten und Dienstleistungen. Gerade in Krisenzeiten ist dies der Zugang, den unsere heimischen Unternehmen brauchen, da wir rasch vom Problem zur Lösung kommen. Wir freuen uns sehr, dass durch das Programm die Kooperation der Fachhochschulen mit der Wirtschaft verstärkt wird. Daher wird derartigen Programmlinien auch in Zukunft hohe Bedeutung zukommen.“

Die FFG hat den themenoffenen Wettbewerb der innovativsten Projekte diesmal covidbedingt rein virtuell, aber mit gleich hoher Qualität wie bisher, durchgeführt. Eingereicht wurden 53 Anträge mit insgesamt 32,2 Mio. EUR an beantragten Förderungsmitteln. Das Förderbudget in Höhe von 8 Mio. EUR wurde somit zur Gänze ausgeschöpft. Damit konnten 12 Projekte von 9 verschiedenen österreichischen Fachhochschulen eine Förderung abholen. Die Projekte sind auf acht Bundesländer verteilt. Mehr als die Hälfte der Projekte sind thematisch im Bereich IKT bzw. Digitalisierung angesiedelt. Nachhaltigkeit, Produktion, Life Sciences und Bau sind weitere Schwerpunkte. Besonders erfolgreich waren diesmal die Fachhochschulen aus Kärnten und Niederösterreich mit jeweils 3 geförderten Anträgen.

Die Programmlinie „COIN Aufbau“ hat sich bewährt. In den bisher acht Ausschreibungen wurden 119 Projekte gefördert. Gesamt standen dafür 76 Millionen Euro zur Verfügung. Es hat sich dabei ein zunehmend starker Digitalisierungsschwerpunkt gezeigt.

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