Hochschulbildung lässt sich nur mit einem gesamtheitlichen Szenario reformieren

Die Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) begrüßt die aktuellen Bestrebungen von Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner die Universitäten mittels Zugangsregeln zu reformieren.
Die Fachhochschulen wurden jedoch bei diesem Reformvorhaben gänzlich vergessen. Werden die Zugänge an den Universitäten beschränkt, so bedarf es gleichzeitig fundierter Planungen hinsichtlich eines Ausbaus der Fachhochschulen. „Wir fordern daher, dass das Ministerium parallel zu den Maßnahmen an den Universitäten auch entsprechende Ausbauszenarien an den Fachhochschulen setzt. Diese müssen auch budgetär geplant werden. Für die Fachhochschulen gibt es keine budgetäre Klarheit über das Jahr 2017/18 hinaus. Wenn Minister Mitterlehner mit einer Überführung von Studienplätzen von den Universitäten zu den Fachhochschulen beginnen will, bedarf es dazu einer mindestens zweijährigen Vorlaufzeit und gleichwohl wie bei den Universitäten einer finanziellen Festlegung mit dem Finanzministerium. Wir brauchen finanzielle Klarheit für mehrere Jahre“, so FHK-Präsident Helmut Holzinger im Anschluss an die heute veröffentlichten Pläne des Wissenschaftsministers.
„Werden konkrete budgetäre Parameter bei den Universitäten genannt, fordern wir diese auch für die Fachhochschulen. Bis heute liegen uns nicht einmal Informationen zu den bereits im Juli 2016 zugesagten 100 Millionen Euro für den Ausbau der Fachhochschulen vor. Wir befürchten, dass es somit, wie schon 2017 auch 2018 zu keiner Ausschreibung von neuen Studienplätzen kommen wird,“ so Holzinger abschließend.

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