Hochschulstudium ist wichtiger Schritt zur Attraktivierung und Weiterentwicklung des Berufsbildes durch Lehre und Forschung
Der Vorschlag Notfallsanitäter:innen künftig im Rahmen von 3-jährigen Bachelor-Studien auszubilden, wird von der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK), dem Dachverband der 21 Fachhochschulen sehr begrüßt. Im internationalen Vergleich wird dieses Berufsfeld dem Hochschulbereich zugeordnet und die Qualifikation im Rahmen von dreijährigen praxis- und anwendungsorientierten Bachelor-Studien vermittelt. Damit ist die wissenschaftliche Anschlussfähigkeit der Ausbildung und die Weiterentwicklung des Berufsfeldes qualitativ abgesichert.
„Wir freuen uns sehr über die aktuelle Initiative der Arbeiterkammer und des Bundesverbandes Rettungsdienst, denn das Berufsfeld der Notfallsanitäter:innen ist fachlich eng mit den bereits an Fachhochschulen verankerten Studien zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege verwandt und damit sind unsere Hochschulen prädestiniert, diese Studien künftig anzubieten“, so FHK-Präsidentin Ulrike Prommer.
Wie die von der Arbeiterkammer beauftragte Studie der Fachhochschule Ostschweiz zeigt, geht das Aufgabenspektrum der Berufsgruppe weit über ihren Einsatz in Notfällen hinaus und umfasst neben Krankentransporten auch die Unterstützung und Intervention bei älteren und kranken Menschen am Wohnort. Aber auch in sozialen Fragen, sind sie oft erste Anlaufstelle.
Dazu FHK-Präsidentin Prommer: „Im Sinne der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und zur Entlastung des niedergelassenen Bereichs ist es wichtig, dass die neue Ausbildung die ganze Breite der Qualifikation abbildet und die neuen Studien rasch an den Fachhochschulen etabliert werden.“