Pläne von HBM Polaschek gefährden langjährige Aufbauarbeit eines forschungsstarken, qualitätsvollen Hochschulsektors
Nachdem erst kürzlich der Entwurf zum FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplan aufgrund von mangelnder Zukunftsgewandtheit, Visionslosigkeit und Marginalisierungstendenzen von den Fachhochschulen in seiner Gesamtheit zurückgewiesen wurde, muss mit neuerlicher Ablehnung auf den dieser Tage veröffentlichten Gesamtösterreichischen Universitätsentwicklungsplan sowie Hochschulplan reagiert werden. Denn auch in diesen Planungsdokumenten des BMBWF sind die Fachhochschulen in einer Weise erwähnt, die diesem etablierten Wissenschaftssektor keineswegs entspricht. Die Fachhochschulen werden darin langfristig auf den Bachelorbereich und auf Berufsfokussierung reduziert. Angewandte Forschung wurde aus dem Profil der Fachhochschulen gestrichen.
„Herr Bundesminister Polaschek, die Fachhochschulen haben sich in den letzten 30 Jahren ihres Bestehens mit starker Unterstützung ihrer Träger zu Hochschulen entwickelt, an denen angewandte Forschung und Lehre auf Spitzenniveau betrieben wird. Mit diesem Plan ignorieren Sie jahrelange Aufbauarbeit der Forscher:innen an Fachhochschulen und marginalisieren diesen etablierten Wissenschaftssektor, zu Lasten des Forschungs- und Wissenschaftsstandortes. Das ist nicht im Sinne der Fachhochschulen, ihrer Erhalter, der Studierenden und ihrer Vertretung der ÖH, der Wirtschaft und Industrie und allen anderen Partnerorganisationen der Fachhochschulen! Wir können und werden diese Entwicklung nicht akzeptieren“, bringt FHK-Präsidentin Ulrike Prommer deutlich zum Ausdruck.