Die österreichischen Fachhochschulen fordern erneut die so dringend benötigte Inflationsabgeltung der eigenen Fördersätze. „Sowohl die Entwicklung des Verbraucherpreisindex als auch die des Tariflohnindex weisen einen realen Wertverlust der FH-Studienplatzförderung von fünf Prozent seit der letzten Teilvalorisierung 2016 aus. Wir fordern die sofortige Abgeltung des fünfprozentigen Wertverlustes durch Anhebung der Fördersätze, das entspricht rund 15,3 Millionen Euro und eine jährliche Indexanpassung ab 2020“, so FHK-Präsident Ribitsch.

Die Fachhochschulen bieten eine praxisnahe Hochschulausbildung mit höchster Arbeitsmarktrelevanz und überschaubaren Studienzeiten und sind somit in Zeiten des Fachkräftemangels wichtigster Player im österreichischen Hochschulsystem.

„Die „quasi“ Ausfinanzierung der österreichischen Universitäten war ein wichtiger Meilenstein der heimischen Wissenschaftspolitik. Das gänzliche Übersehen der Fachhochschulen bei der Mittelausstattung zur Aufrechterhaltung der Qualität schadet in erster Linie der österreichischen Wirtschaft und den jungen Menschen und muss direkt der Bundesregierung angelastet werden“, so ein besorgter FHK-Präsident Ribitsch.

Seit Gründung der Fachhochschulen vor 25 Jahren wurden die Bundesfördersätze pro Studienplatz erst zweimal teilvalorisiert. Der reale Wertverlust der Bundesförderung beträgt, je nach Betrachtungsweise, noch immer zwischen 32 (Tariflohnindex) und 23 (Verbraucherpreisindex) Prozent. Neben der Landeshauptleutekonferenz wird die Forderung nach einer dringend notwendigen Valorisierung von nahezu allen Stakeholdern des Fachhochschulsektors verstanden und unterstützt.

 

To top