Programme wie „COIN-Aufbau“ heben die Innovationspotenziale Österreichs und sichern die Zukunft des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts Österreich.
Als wichtige Forschungspartner der Wirtschaft, insbesondere des österreichischen KMU-Sektors, richten heute ACR und FHK einen dringenden Appell an die Politik, endlich grünes Licht für die Fortführung und den Ausbau des Forschungsförderprogramms COIN-Aufbau zu geben.
Sämtliche Evaluierungsberichte heben die hohe Breitenwirkung des Programms. COIN regt Unternehmen an, sich an Forschungsaktivitäten zu beteiligen, um daraus Innovationen zu generieren und die eigenen Produkte und Prozesse weiterzuentwickeln. Bemerkenswert ist auch der überproportional hohe Anteil an KMU, die sich an COIN beteiligen.
„Innovation macht zukunftsfit!“ Diesem Leitsatz des diesjährigen FFG-Forums, das gestern in Wien stattgefunden hat, schließen sich auch ACR und FHK an. Um einen Innovationstransfer in die Wirtschaft und die Gesellschaft zu gewährleisten, braucht es Forschungsprogramme, die gezielt und treffsicher Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen fördern. COIN ist ein solches Programm und so wäre es fatal für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich, würde man genau hier den Sparstift ansetzen.
„Maßnahmen, die dazu führen, dass aus Innovationen konkrete Anwendungen bzw. Produkte und Dienstleistungen „Made in Austria“ werden, brauchen wir, um den Standort Österreich auch in Zukunft gut aufzustellen. Daher spricht sich die FHK auch generell für kontinuierliche anwendungsorientierte Forschungsmittel aus. Parallel dazu müssen aber wirkungsvolle Förderschienen wie COIN-Aufbau unbedingt beibehalten und ausgebaut werden, da sie mithelfen, die Forschungseinrichtungen an die Excellenzprogramme anschlussfähig zu machen. Forschungskapazitäten, die im Zuge von COIN in den Unternehmen und Fachhochschulen forciert wurden, konnten beispielsweise erfolgreich in Josef Ressel Zentren weitergeführt werden,“ führt FHK-Generalsekretär Kurt Koleznik zur hohen Bedeutung von COIN aus.
„Wir müssen sicherstellen, dass die angewandte Forschung nicht gegenüber der Grundlagenforschung an Bedeutung und an Mitteln verliert. Denn es ist gerade die praxisnahe Forschung, der es in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gelingt, die PS wirklich auf die Straße zu bringen, sprich den im Vergleich zum F&E-Input zu geringen Innovationsoutput zu erhöhen. Österreich hat sich ja zum Ziel gesetzt, den Sprung vom „Strong Innovator“ zum viel zitierten „Innovation Leader“ in Europa zu schaffen. Nur mit treffsicheren und gut dotierten Förderprogrammen wie COIN und hier vor allem COIN-Aufbau und einem sicheren Bekenntnis zur standortrelevanten, anwendungsorientierten Forschung kann das gelingen“, ist ACR-Geschäftsführerin Sonja Sheikh überzeugt.
ACR und FHK sprechen sich daher für eine Fortschreibung bzw. eine gesicherte jährliche Ausschreibung von COIN aus sowie für eine signifikante Erhöhung des Fördervolumens. COIN ist eines der am stärksten überzeichneten Förderprogramme, das die FFG abwickelt.
Budgetär ist das Programm dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) zugeordnet.